Gut 100 Meilen sind es auf dem 782 Kilometer langen Colorado Trail von Salida nach Lake City, der einzigen Stadt im Hinsdale County. Der Weitwanderweg durchquert dabei mehrere Hochebenen der Rocky Mountains, führt durch trockenes Cow-Land und erreicht Höhen von fast 4.000 Metern.
Salida, das Herz der Rockies, ist fast eine Art Zwangsstopp für Wanderer auf dem Colorado Trail. Südlich von hier gibt es auf den nächsten 100 Meilen nämlich keine nennenswerte Ortschaft mehr, in der man Proviant nachkaufen könnte. Wir haben uns hier im Salida Hostel einquartiert und zwei Ruhetage eingelegt. Der Ort ist wirklich ganz nett und besonders gut gefallen hat es uns natürlich im Moonlight Pizza & Brewpub – selbstgebrautes Craft-Beer und jede Menge Kalorien für die nächsten Wanderetappen.
Den Transport von Salida zurück zum Trailhead des Colorado Trail hat unsere Zimmerwirtin im Hostel für uns klar gemacht. Wir sollten unbedingt mit Dave fahren, sagt sie, denn der würde deutlich weniger verlangen als Uber oder das lokale Taxi. Spät am Abend ruft Dave auch tatsächlich zurück und unser Shuttle-Service für den nächsten Morgen ist gesichert.
Vom US Highway 50 zum Spring Creek Pass wandern
Salida bis Lake City
Profil
Dave, ein Rentner aus Oklahoma, ist überaus pünktlich und so fahren wir gegen halb acht bei strahlend blauem Himmel los. Bei einem Tankstopp sehen wir allerdings schon, dass es in den Bergen bei weitem nicht so gut aussieht. Tristes Grau macht sich über dem US Highway 50 breit und so beschließen wir, uns am South Fooses Creek Trailhead des Colorado Trail absetzen zu lassen. Auf diese Weise sparen wir uns gut zweieinhalb Meilen Wanderung auf Straße beziehungsweise Forstweg und dürften zudem eine gute Stunde früher die Baumgrenze erreichen.
Während der Fahrt plaudern wir ein wenig mit Dave und nach einer Dreiviertelstunde erreichen wir schließlich den Trailhead. Als wir zahlen wollen, meint Dave, das geht heute auf’s Haus und drückt jedem von uns noch einen Apfel in die Hand – Trail Magic!
Im Nieselregen starten wir ins zunächst leicht ansteigende 15. Segment des Colorado Trail. Der Weg verläuft lange Zeit entlang eines kleinen Wildbachs durch Wald und üppig blühende Wiesen. Das letzte Stück hinauf zur wolkenverhangenen kontinentalen Wasserscheide ist allerdings doch deutlich steiler. Hier oben treffen der Continental Divide Trail und die Collegiate West Route wieder auf die von uns gewählte Collegiate East Variante des Colorado Trail.
Nach und nach klart der Himmel auf, so dass wir doch noch etwas von der Bergkulisse mitbekommen. Hinter dem Green Creek Shelter, der einzigen Schutzhütte am Colorado Trail, steigt der Weg noch einmal ein wenig an. Dann geht es gemütlich bergab zum Marshall Pass und auf dem Weg hinab beobachten wir ein Murmeltier, Spechte und einen Hirschen. Unser Zelt schlagen wir noch bei feinstem Wetter oberhalb des Passes auf, doch wenig später rauscht bereits ein Gewittersturm mit Graupel über uns hinweg.
Borkenkäfer als Wald-Killer
Die Nacht war recht kalt, aber am Morgen geht es bei strahlend blauem Himmel weiter ins 16. Segment des Colorado Trail. Auf den ersten sechs Meilen (10 km) steigt der vom Regen noch sehr matschige Weg leicht an und bietet schöne Ausblicke. Weniger schön ist das allseits präsente Baumsterben. Ganze Wälder sind dem Bergkiefernkäfer, einem nordamerikanischen Borkenkäfer, zum Opfer gefallen und braun oder schon grau.
Kurz hinter einem Viehgatter, mit 3.523 Metern der höchste Punkt der heutigen Etappe, werden wir dann auch noch von einem Motorrad überholt. Ja, richtig gelesen: ein Motorrad, denn auf einigen Abschnitten des Colorado Trail sind zu allem Überfluss auch motorisierte Zweiräder erlaubt. Nervig, aber zum Glück relativ selten. Nervig ist auch der nun folgende Wegabschnitt, denn nach einem steinigen Abstieg geht es ohne weitere Aussichten auf und ab durch mehr oder weniger geschädigte Wälder.
Am Tank Seven Creek machen wir eine größere Pause und füllen unsere Wasservorräte auf. In den folgenden Tagen kommen wir nämlich durch „Cow-Land“ und da gibt es recht selten gescheites Wasser am Colorado Trail. Frisch aufgetankt laufen wir weiter Richtung Segmentende, wo wir unser Zelt nahe der Baumgrenze aufschlagen wollen. Auf dem Weg dorthin stolpere ich fast über eine kleine Taschenratte (Pocket Gopher), die sich mitten auf dem Colorado Trail ausruht und recht verspielt mein Kameraobjektiv inspiziert.
Wenig später, gut einen Kilometer vor unserem Ziel, fängt es doch noch an zu regnen. Nach zwei kleinen Donnerschlägen hasten wir schnell über das freie Feld und suchen erst einmal im Wald Schutz. Abgesehen von einigen Kuhfladen sieht der Rasen zwischen den Bäumen eigentlich ganz einladend aus und so beschließen wir, die Etappe etwas früher zu beenden und das Zelt aufzubauen.
Über die Sargents Mesa
Dank der Kuhfladen vor unserem Zelt hatten wir die Nacht über frische Landluft und ringsum haben die Rindviecher noch bis zur Dunkelheit schrecklich gebrüllt. Auch wenn wir ab und an argwöhnisch beäugt wurden, Besuch von ihnen haben wir glücklicherweise nicht bekommen. Mitten in den Wolken bauen wir unser klatschnasses Zelt ab und stapfen durch die Rindviecher zur Sargents Mesa hinauf. Von dieser Hochebene aus hat man einen fantastischen Blick zurück auf eine lang gezogene Bergkette der Rockies, die sich bei uns gerade aus den Wolken erhebt.
Ab der Sargents Mesa wandern wir im 17. Segment des Colorado Trail weiter. Über Wiesen und durch kleine Nadelwälder geht es im stetigen Auf und Ab recht langsam voran, denn rechts und links müssen wir uns immer wieder ein paar leckere Walderdbeeren schnappen. Nach 6,9 Meilen (11,1 km) im 17. Segment müssen wir uns am Abzweig zum Baldy Lake entscheiden: entweder wir machen zum Auffüllen unserer Wasservorräte einen Abstecher zum gut 500 Meter entfernten See oder wir vertrauen auf den Razor Creek, der im Guidebook als „usually-dry“ beschrieben wird. Andere Wasserquellen gibt es auf diesem Abschnitt des Colorado Trail nicht.
Da wir noch einiges an Wasser haben, laufen wir weiter zum Razor Creek. Er hat Wasser. Allerdings kann Susi es kaum glauben, dass so unsere Wasserversorgung in den nächsten Tagen aussehen soll. Zugegeben, ihre Bedenken sind nicht ganz von der Hand zu weisen, denn das Rinnsal benetzt gerade einmal die Steine und eine Dogge, die an der Hauswand ihr Geschäft verrichtet, löst dagegen eine mittlere Sintflut aus. Aber was soll’s: es reicht ja!
Auf den letzten fünf Meilen braut sich hinter uns ganz schön was zusammen. Doch während es weiter entfernt schon gewittert, laufen wir noch immer in der Sonne. Knapp eine Meile vor der anvisierten Dry-Campsite finden wir allerdings doch noch ein geeignetes Plätzchen, um just-in-time unser Zelt aufzustellen und vor der nahenden Schauer ins Trockene zu flüchten.
Durchs trockene Cow-Land
Heute steht ein relativ geruhsamer Wandertag an. Von unserer Campsite aus müssen wir nur ein wenig aufsteigen, können dabei sogar noch ein paar Himbeeren ernten, und gelangen nach rund drei Meilen (5 km) zum Lujan Pass. Ab hier wandern wir auf einem Forstweg, der sich schön durchs Tal schlängelt. Am Oberlauf des Lujan Creek füllen wir noch einmal unsere Wasservorräte auf, denn auf den nächsten zwei Segmenten des Colorado Trail sind kaum verlässliche Wasserquellen zu finden und oft riecht das Wasser nach Kuhscheiße. Am Ende des Forstwegs erreichen wir den Colorado Highway 114, dem wir wenige hundert Meter bis zum gleichnamigen Trailhead folgen.
Zum Start ins 18. Segment des Colorado Trail verläuft der Weg zunächst noch parallel zum Highway, bevor er in südlicher Richtung in ein Tal einschwenkt. Am Pine Creek zapfen wir noch einmal ein wenig Wasser und dann führt uns ein verwilderter Forstweg sanft bergauf. Lediglich die letzten Meter zum Sattel hinauf fallen etwas steiler aus. Hinter dem Sattel geht es fast eben weiter durch lichten Nadelwald. Rechts und links des Wegs stehen die schönsten Pilze, aber wir haben mal wieder nichts zum Anbraten dabei.
Schließlich gelangen wir zu Cochetopa Pass Road, der wir ein paar hundert Meter folgen, bis der Colorado Trail am Archuleta Creek in einen Forstweg einschwenkt. Zwei andere Wanderer füllen hier gerade ihre Flaschen, allerdings sieht das Wasser nicht wirklich gut aus und weiter oben am Bachlauf steht auch eine Herde Rinder. Manchmal lohnt es sich also doch, etwas mehr Wasser zu schleppen.
Auf dem weiteren Weg beginnt es zu regnen, aber wir haben es zum Glück nicht mehr weit. Und nach gut 16 Meilen (25,9 km) kommen wir sogar bei strahlendem Sonnenschein an unserem Tagesziel an.
Ein Easy-Going-Wandertag
Am nächsten Tag steht noch einmal ein „Easy-Going-Wandertag“ durch trockenes aber relativ ebenes Cow-Land an. Auf den ersten Meilen haben wir einen fantastischen Blick über das weite Land, auf dem schwarze, grimmig dreinschauende Rinder weiden. Nach knapp drei Meilen (5 km) erreichen wir die Saguache Park Road, der wir weitere eineinhalb Meilen bis zum Trailhead folgen.
Wir kommen nun in das 19. Segment des Colorado Trail und füllen nach einer weiteren Meile am Ant Creek noch einmal unsere Flaschen. Wenig später wandern wir auf einer alten Forststraße, der Van Tassel Gulch Road, zu einem Sattel hinauf, und auf der anderen Seite geht es schließlich hinab in Tal des Cochetopa Creek. Wasser gibt es hier dank des rauschenden Wildbachs wieder im Überfluss – zudem deuten auch die dunklen Wolken am Ende des schönen Tals an, dass wir hier wohl kaum verdursten werden.
Und in der Tat spielt das Wetter nicht mehr lange mit. Rund zwei Meilen stapfen wir durch Starkregen. Die Laufspur des Colorado Trail steht im Nu fünf bis zehn Zentimeter unter Wasser und entsprechend hoch steht das Wasser auch in unseren Schuhen. Ein Gutes hat das Unwetter allerdings: als wir an der Furt über den Cochetopa Creek ankommen, brauchen wir nicht mehr überlegen, ob wir zum Waten die Schuhe ausziehen.
Wir suchen uns also eine möglichst flache Stelle und waten durch das gut kniehohe und relativ schnell fließende Wasser. Rund eine Meile weiter, An der Grenze zur La Garita Wilderness schlagen wir schließlich unser Zelt auf, und versuchen uns – so gut es geht – trocken zu legen. So sieht also ein „Easy-Going-Wandertag“ auf dem Colorado Trail aus.
Im Tal des Cochetopa Creek
Mit nasskalten Schuhen und Socken sowie Handschuhen laufen wir am nächsten Morgen weiter das Tal des Cochetopa Creek hinauf. Es dauert nicht lange, dann stehen wir vor einem Viehgatter. Eigentlich kein Problem, doch hinter dem Gatter stehen dicht gedrängt weit mehr als 100 Rinder. Durch die Herde hindurch laufen wollen wir nicht, also machen wir uns erst mal laut bemerkbar, bis sich die ersten Tiere vom Gatter weg bewegen.
Schließlich betreten wir die Weide und treiben die letzten Rinder langsam vor uns her. Dummerweise laufen die meisten Tiere der Herde offenbar ebenfalls den Colorado Trail und dementsprechend sieht der Weg auch aus: matschig und zu geschissen. Ab und an zweigen aber mal wieder ein paar Rinder nach rechts oder links ab, und geben den Weg frei. Mit rund einem Dutzend der insgesamt doch recht friedlichen „Muh-Kuhs“ erreichen wir das zweite Gatter am Eddiesville Trailhead, dem Start ins 20. Segment des Colorado Trail.
An einer Farm vorbei führt uns der Weg nun immer weiter das Tal hinauf. Auf den letzten vier Meilen vor unserem Tagesziel wird es erneut sehr matschig. Unzählige kleine Bäche setzen den Weg unter Wasser und der nun einsetzende Regen tut sein Übriges. An der Baumgrenze und am Fuße des Aufstiegs zum San Luis Pass queren wir noch einmal den Cochetopa Creek und stellen direkt dahinter unser Zelt auf.
Das Wetter bietet uns zunächst ein Wechselspiel aus Sonnenschein und Gewitterwolken. Später klart es aber doch noch schön auf, so dass wir unsere Ausrüstung recht gut trocknen und zum ersten Mal seit Tagen im Freien essen können.
Panorama-Wanderung auf 3.900 Metern
Wären die Leinen auch gefroren, dann hätten wir heute Morgen „Zelt am Stiel“ gehabt. Eine Apsis des Zelts war so zugefroren, dass sogar der Reißverschluss klemmte. Früh packen wir unsere tiefgekühlte Ausrüstung zusammen und wandern hinauf zum 3.844 Meter hohen Sattel am San Luis Peak. Mit einer Höhe von 4.268 Metern zählt der nahegelegene San Luis Peak gerade soeben zu den 14ers, dem exklusiven Club der mindestens 14.000 Fuß hohen Berge in den USA.
Von nun an laufen wir mehrere Meilen oberhalb der Baumgrenze. Das war auch der Grund dafür, warum wir recht nahe am Sattel übernachtet haben. Auf diese Weise können wir das gute Wetter am Morgen nutzen und müssen die Monsun-Gewitter nicht all zu sehr fürchten.
Vom Sattel am San Luis Peak aus führt uns der Colorado Trail zunächst leicht absteigend und mit einem irren Bergpanorama zum nächsten Sattel. Weiter geht es entlang der kontinentalen Wasserscheide, und nun auch wieder bergauf, zum San Luis Pass Trailhead.
Hier verlassen wir kurzzeitig die La Garita Wilderness Area, denn der Trailhead – unser Start ins 21. Segment des Colorado Trail – ist per Quad erreichbar. Hinter dem Pass geht es bis auf 3.928 Meter hinauf zu einem Sattel, an dem wir rund ein Dutzend Rauhfußhühner antreffen.
Von hier oben sind es nun nur noch ein paar Meter bis wir endlich wieder unter die Baumgrenze gelangen. Im Nachbartal schlagen wir unweit des Middle Mineral Creek schließlich unser Zelt auf.
Durch die Snow Mesa nach Lake City
Susi hat seit Tagen Lust auf Bier & Burger und deshalb serviert sie schon kurz vor fünf Uhr unser Frühstück. Kurz nach sechs Uhr marschieren wir auch schon los, denn um 12:30 Uhr sollten wir am rund elf Meilen (17,7 km) entfernten Spring Creek Pass Trailhead sein, um den kostenlosen Shuttle-Service der Trail Angels aus Lake City zu erreichen.
Zunächst müssen wir rund 350 Meter hinauf. Kurz vor dem höchsten Punkt des Tages auf fast 3.900 Meter Höhe verlassen wir die La Garita Wilderness Area und gelangen langsam absteigend auf die rund 200 Meter tiefer gelegene Snow Mesa. Die Hochebene erinnert fast an die nordskandinavischen Fjell-Landschaften – allerdings sehen wir hier in der Ferne eine durchgehende Bergkette fetter 4000er Gipfel.
Wir kommen ganz gut voran und erreichen den Spring Creek Pass Trailhead bereits eine Stunde früher als geplant. Und: wenige Minuten später hält auch schon ein Auto auf dem Parkplatz am Trailhead: „Wollt Ihr runter?“ „Ja, nach Lake City!“, antworten wir und schon ist unsere Fahrt in die 17 Meilen (27 km) entfernte Trail-Town gesichert. Da das einzige Hostel des Ortes nur Dorm-Betten hat, quartieren wir uns direkt nebenan in den Town Square Cabins ein. Und zum Abendessen gibt es nicht Bier & Burger, sondern für jeden das Tages-Special von Poker Alice (vorübergehend geschlossen): eine 16″ Pizza mit einem Bier-Pitcher. Wer weiß denn schon, dass ein Pitcher satte 1,89 Liter hat. Prost!
Kleine Trail-Statistik: insgesamt haben wir in den acht Tagen auf den Segmenten 15 bis 21 des Colorado Trail 164 Kilometer zurückgelegt und 5.692 Höhenmeter im Aufstieg sowie 5.295 Höhenmeter in Abstieg bewältigt. Im Durchschnitt macht dies pro Tag 20,5 Kilometer mit 711 Höhenmetern im Aufstieg und 661 Höhenmetern im Abstieg.
Colorado Trail
Der Colorado Trail ist ein 782 Kilometer langer Weitwanderweg in den USA. Auf Höhen zwischen 3.000 und 4.000 Metern führt er vom Waterton Canyon bei Denver durch die Rocky Mountains bis Durango und nutzt dabei zum Teil die gleichen Wege wie der Continental Divide Trail.
Der Colorado Trail ist in 28 Segmente unterteilt, deren Anfangs- und Endpunkte per Auto erreichbar sind. Komplett begehbar ist der Colorado Trail meist ab Anfang Juli bis Ende September. Zwischen Twin Lakes und dem South Fooses Ridge existieren zwei alternative Routen, die klassische Collegiate East und die spektakulärere Collegiate West Variante. Mountainbiker dürfen den Wanderweg ebenfalls nutzen, müssen die geschützen Wilderness Areas allerdings umfahren.
Von Deutschland aus erfolgt die Anreise am einfachsten über den internationalen Flughafen Denver (DEN). Ein Nonstop-Flug ab Frankfurt dauert dabei rund zehn Stunden. Aufgrund einer leichteren Akklimatisierung laufen die meisten Wanderer von Norden nach Süden. Die Anreise zum Wegbeginn am Waterton Canyon bei Denver erfolgt dabei mit der Regional Transportation District (RTD), die einen zum Mineral Park 'n' Ride bringt. Für die letzten zehn Meilen zum Waterton Canyon Trailhead nutzt man dann meist ein Taxi oder einen Wagen von Uber.
Buchtipp
The Colorado Trail Guidebook
von The Colorado Trail Foundation
ISBN 978-1-937052-89-8
Zur Vorbereitung auf den Colorado Trail empfiehlt sich das hervorragend aufbereitete Guidebook der Colorado Trail Foundation. Es bietet ausführliche Informationen zum Wandern, Reiten oder Biken auf dem Colorado Trail, beschreibt etwaige Probleme bei der Trinkwasser- oder Lebensmittel-Versorgung und geht auch auf Gefahren wie Gewitter oder Schwarzbären ein. Den Hauptteil macht allerdings die Beschreibung der 28 Segmente des Colorado Trails sowie der Collegiate West Route aus. Jedes Trail-Segment und dessen Besonderheiten sind dabei ausführlich beschrieben, Highlights schön bebildert und doppelseitige topographische Karten mit wichtigen Wegpunkten nebst GPS-Daten erleichtern die Planung der eigenen Wanderung.
Zusätzlich zum Guidebook ist das sehr kompakte The Colorado Trail Databook (ISBN 978-1-937052-72-0) erhältlich. Im Gegensatz zum umfangreicheren Guidebook listet das Databook lediglich alle Resupply-Optionen zum Nachkaufen von Lebensmitteln und alle wichtigen Wegpunkte der jeweiligen Trail-Segmente nebst Kilometrierung und Wegskizze. Für die Wanderung selbst reicht dieses Databook meist vollkommen aus.
Wanderberichte zum Colorado Trail
Linktipp
- coloradotrail.org – The Colorado Trail Foundation
- pmags.com – End-to-End-Guide von Paul Magnanti
- bearcreeksurvey.com – Waypoints im GPX-Format
- faroutguides.com – The Colorado Trail Hiker Smartphone-App
- wegalsziel.at – Wanderbericht von Dominik Schwarz (2022)