Fränkischer Gebirgsweg – Von der Luisenburg bis Bayreuth

Ab der Luisenburg bei Bad Alexandersbad geht es auf dem Fernwanderweg Fränkischer Gebirgsweg hoch hinaus. Bis Bayreuth stehen die drei höchsten Berge des Fichtelgebirges auf dem Programm: Nußhardt, Ochsenkopf und Schneeberg.

Fränkischer Gebirgsweg: Morgennebel kurz vor Reichenbach
Fränkischer Gebirgsweg: Morgennebel kurz vor Reichenbach

Auf diesem Abschnitt erreicht der Fernwanderweg Fränkischer Gebirgsweg die höchsten Erhebungen. Dementsprechend steht für uns ab Bad Alexandersbad auch die schwerste Etappe unserer Tour auf dem Programm. Auf rund 27 Kilometern geht es über die kantigen Granitblöcke der Platte hinauf zum Nußhardt und schließlich über den höchsten Berg des Fichtelgebirges, den Schneeberg (1051 m), wieder hinab zum Fichtelsee.

Glücklicherweise öffnet das Frühstücksbuffet in unserer Unterkunft, dem Landhaus am Forst, bereits um sieben Uhr, so dass wir zeitig starten können. Von Bad Alexandersbad geht es zunächst wieder hinauf zur Luisenburg und dann weiter durch den Wald nordwestlich der Kösseine.

Wir machen Urlaub: Koffer vor dem Wirtshaus in Reichenbach
Wir machen Urlaub: Koffer vor dem Wirtshaus in Reichenbach

Fränkischer Gebirgsweg – Über das Dach der Franken

Fränkischer Gebirgsweg: Nebel über dem Nageler See
Fränkischer Gebirgsweg: Nebel über dem Nageler See

Der breite Forstweg bringt uns rasch voran und als wir kurz vor Reichenbach aus dem Wald kommen, tritt die Sonne so langsam ihren Kampf gegen die hartnäckigen Morgennebel an. Das kleine Örtchen Reichenbach wirkt noch reichlich verschlafen und auch das Wirtshaus ist heute leider geschlossen. Vor der Tür steht allerdings ein alter Koffer der Wirtsleute als Gruß: „Wir machen Urlaub“. Wir auch!

Nebelig geht es weiter und hinter Mühlbühl noch einmal ein kurzes Stück durch den Wald, bis wir an den Nageler See gelangen. Für den kleinen Rundweg um das hübsch gelegene Naturdenkmal reicht unsere Zeit leider nicht, deshalb machen wir uns wieder auf den Weg. An der Girgelhöhle und dem Prinzenfelsen vorbei führt uns der Fränkische Gebirgsweg auf Waldwegen nun zum Silberhaus.

Fränkischer Gebirgsweg: Granitblöcke in der Nähe des Prinzenfelsen
Fränkischer Gebirgsweg: Granitblöcke in der Nähe des Prinzenfelsen

Am Silberhaus hätten wir gerne noch einen Kaffee getrunken, doch dafür kommen wir viel zu früh an. Das Gasthaus ist noch geschlossen und so queren wir die Bundesstraße und beginnen mit dem Aufstieg zur Platte. Nach dem gleichnamigen „Gipfel“ am Oberpfalzturm ist dies übrigens schon die zweite „Platte“ auf dem Fränkischen Gebirgsweg!

Für eine gute Fernsicht braucht es an dieser Platte aber keinen Aussichtsturm. Der Blick vom Gipfelbereich über die gewaltigen Blockhalden aus kantigen Granitplatten auf das Wunsiedler Becken ist einfach fantastisch und lädt uns zu einer kurzen Pause ein.

Fränkischer Gebirgsweg: Ein Meer aus Granitblöcken an der Platte
Fränkischer Gebirgsweg: Ein Meer aus Granitblöcken an der Platte

Vom Gipfel der Platte führt uns ein schöner, aber steiniger Waldpfad zunächst wieder etwas bergab. Schließlich zweigt der Fränkische Gebirgsweg aber nach rechts ab und steigt dann wieder steiler zum Seehaus auf über 900 Metern Höhe an.

Fränkischer Gebirgsweg: Das Seehaus, eine Unterkunft des FGV
Fränkischer Gebirgsweg: Das Seehaus, eine Unterkunft des FGV

In dem Übernachtungshaus des Fichtelgebirgsvereins übernachtete 1785 schon Johann Wolfgang von Goethe. Heute ist die frisch renovierte Schutzhütte aber leider geschlossen, weil seit geraumer Zeit ein geeigneter Pächter fehlt. Wir nutzen die Ruhe und die sonnige Terrasse noch einmal für eine kurze Verschnaufpause, stärken uns mit ein paar Müsliriegeln und genießen einen ersten Blick auf den morgen anstehenden Ochsenkopf.

Anschließend geht es weiter bergauf und nach gut einem Kilometer erreichen wir den Abzweig zum Nußhardt, der ein paar Meter abseits des Fränkischen Gebirgswegs liegt. Der kleine Abstecher lohnt sich, denn mit einer Höhe von 972 m ist der charakteristische und aussichtsreiche Nußhardt-Gipfel immerhin der dritthöchste Berg im Fichtelgebirge.

Fränkischer Gebirgsweg: Zwischen Seehaus und Nußhardt
Fränkischer Gebirgsweg: Zwischen Seehaus und Nußhardt

Vom Nußhardt sind es noch einmal knapp zwei Kilometer und 100 Höhenmeter bis zum 1051 Meter hohen Schneeberg, dem höchsten Punkt im Fichtelgebirge und auf dem Fränkischen Gebirgsweg.

Fränkischer Gebirgsweg: Der alte Fernmeldeturm auf dem Schneeberg
Fernmeldeturm auf dem Schneeberg

Auf dem „Dach der Franken“ geht es recht ruhig zu. Nur wenige Wanderer verirren sich auf das ehemalige Sperrgebiet am Gipfelbereich, das Mountainbiker auch über breite Fahrwege erreichen. Ein alter Fernmeldeturm der Bundeswehr „ziert“ den Schneeberg als Mahnmal an den Kalten Krieg. Ein paar Meter daneben steht das Aussichtstürmchen Backöfele, das im direkten Größenvergleich ein wenig verloren wirkt.

Für uns geht es heute nur noch abwärts. Der leichte Abstieg erfolgt über breite Forstwege, die uns heute zum Ende dieser langen Etappe sogar recht willkommen sind.

Fränkischer Gebirgsweg: Das Backöfele am Schneeberg
Fränkischer Gebirgsweg: Das Backöfele am Schneeberg

Bis zum Etappenziel am gut 300 Meter tiefer gelegenen Fichtelsee müssen wir noch einmal 6,5 Kilometer zurücklegen. Auf einer Höhe von 1000 Metern über Normal-Null kommen wir am Tausend-Meter-Stein vorbei und wenig später lockt noch ein Abstecher zum 923 Meter hohen Haberstein mit Blick auf den Ochsenkopf.

Kurz vor dem Etappenende liegt linker Hand des Fränkischen Gebirgsweg im Naturwaldreservat Fichtelseemoor noch der Jean-Paul-Brunnen. Eine kleine Granitpyramide erinnert uns an den Dichter und Schriftsteller, nach dem auch ein 200 Kilometer langer Wanderweg benannt wurde.

Fränkischer Gebirgsweg: Blick auf das Waldhotel am Fichtelsee
Fränkischer Gebirgsweg: Blick auf das Waldhotel am Fichtelsee

Den Fichtelsee erreichen wir dann gerade noch rechtzeitig, um in den letzten Sonnenstrahlen ein schönes Etappenbier zu trinken. Als es dann doch langsam kälter wird, beziehen wir unsere wahrscheinlich schönste Unterkunft entlang des Weges und beenden den Tag beim Abendessen im Waldhotel am Fichtelsee.

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Information
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Lf Hiker | E.Pointal contributor

Fränkischer Gebirgsweg – Luisenburg bis Bayreuth   

Profil

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimale Höhe: Keine Daten
Maximale Höhe: Keine Daten
Höhenmeter (aufwärts): Keine Daten
Höhenmeter (abwärts): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Fränkischer Gebirgsweg – Über den Ochsenkopf zum Goldberg

Fränkischer Gebirgsweg: Kurze Rast unter dem Felsendach
Kurze Rast unter dem Felsendach

Alles liegt im dichten Nebel als wir am nächsten Morgen über die Brücke auf die andere Uferseite des Fichtelsees wechseln und dann wieder Richtung Norden laufen. Wir umrunden den Campingplatz, streifen den Ortsrand und gelangen schließlich wieder auf Waldwege. Wenig später stoßen wir auf den bis zum Weißmain parallel verlaufenden Fernwanderweg E6 und entdecken einen hübschen Rastplatz mit Felsendach.

Die fast ausgetrocknete Quelle der Fichtelnaab liegt nur wenige Meter weiter. Das Wasser des 42 Kilometer langen Flusses gelangt über die Waldnaab, die Naab und die Donau schließlich ins Schwarze Meer.

Fränkischer Gebirgsweg: Herbstliches Farbspiel
Fränkischer Gebirgsweg: Herbstliches Farbspiel
Fränkischer Gebirgsweg: Die Quelle der Fichtelnaab
Die Quelle der Fichtelnaab

Erwähnenswert ist das, weil wir ein paar Meter weiter am Naturdenkmal Weißmainfelsen die Europäische Hauptwasserscheide überqueren. Von dem Aussichtsfelsen, auf den seit 1878 Steinstufen und Treppen führen, erhaschen wir noch einmal einen herrlichen Blick zurück auf den wolkenverhangenen Schneeberg.

Noch ein Stück weiter, gut einen Kilometer von der Quelle der Fichtelnaab entfernt, liegt dann die Weißmainquelle direkt am Fränkischen Gebirgsweg (siehe Titelbild). Das Wasser des 51,7 km langen Weißmains fließt schon in eine komplett andere Richtung als das der Fichtelnaab. Es gelangt über den Main und den Rhein in die Nordsee.

Fränkischer Gebirgsweg: Der Asenturm am Ochsenkopf
Fränkischer Gebirgsweg: Der Asenturm am Ochsenkopf

Bis zum Ochsenkopf hinauf ist es nun nicht mehr weit. Spätestens ab dem Goethefelsen, der linker Hand und etwas abseits vom Weg liegt, wird es auch zusehends belebter. Der Ochsenkopf ist mit einer Höhe von 1024 Metern zwar nur der zweithöchste Berg der Region, aber mit Abstand der größte Touristenmagnet in der Region.

Zwei Seilbahnen führen von Süden und Norden auf den Gipfel. Im Sommer locken Kletter- und Zipline-Park sowie zwei Sommerrodelbahnen und im Winter wird hier auch Skisport betrieben. Am frühen Morgen hält sich der Besucherstrom noch in Grenzen und so trinken wir am Asenturm noch gemütlich ein alkoholfreies Bier und schauen dem Wolkenspiel rund um den 188 Meter hohen Fernsehturm zu.

Fränkischer Gebirgsweg: Geröllhalde am Ochsenkopf
Fränkischer Gebirgsweg: Ochsenkopf-Wahrzeichenfelsen

Hinter dem Ochsenkopf-Wahrzeichenfelsen beginnt der zunächst etwas steile und steinige Abstieg. Zweimal queren wir die Trasse der Seilbahn und laufen schließlich auf einfacheren Wegen Richtung Bischofsgrün, das der Fränkische Gebirgsweg am südlichen Ortsrand streift.

Hinter Bischofsgrün führt uns der Weg hinauf zum Wanderparkplatz Ochsenkopfstraße. Ab hier laufen wir in südwestlicher Richtung weiter – und zwar mehr oder weniger schnurstracks geradeaus, bis die Forststraße nach rund fünf Kilometern endlich in einen naturnahen Pfad übergeht.

Fränkischer Gebirgsweg: Immer geradeaus hinter Bischofsgrün
Fränkischer Gebirgsweg: Immer geradeaus hinter Bischofsgrün

Rechts und links des Wegs naschen wir die letzten Früchte von den Heidelbeersträuchern, bis wir auf dem schmalen Pfad zum Fürstenstein gelangen. Die Felsburg am Nordhang des Goldbergs ist als Naturdenkmal ausgewiesen und bietet uns noch einmal eine schöne Aussicht.

Fränkischer Gebirgsweg: Der Fürstenstein bei Goldkronach
Der Fürstenstein bei Goldkronach

Wir umrunden den Goldberg und erfahren schließlich an einem Infohaus, warum der Bergrücken überhaupt so heißt: Ja, es geht tatsächlich um Gold! Das Edelmetall wurde am vorderen und hinteren Goldberg (629 und 671 m) bereits im 14. Jahrhundert abgebaut. Zur Blütezeit sollen am Goldberg rund 700 Bergleute wöchentlich bis zu 3,75 Kilogramm Gold gewonnen haben.

Sonn- und feiertags hätten wir hier vielleicht unser Glück beim Goldwaschen gesucht: Eine Tonne Roherz soll immerhin 35,4 Gramm Gold und 22 Gramm Silber enthalten. Das Goldwaschen lässt sich an diesen Tagen auch mit einem Besuch des Goldbergbau Museums in Goldkronach und des Bergwerks „Mittlerer Name Gottes“ verbinden, an dem wir wenig später vorbeikommen.

Fränkischer Gebirgsweg: Bergbau-Lore am Goldberg
Fränkischer Gebirgsweg: Bergbau-Lore am Goldberg

Wir steigen – ohne Gold im Rucksack – weiter hinab, bis der Weg auf die Sickenreuther Straße trifft. Hier verlassen den Fränkischen Gebirgsweg und folgen der Straße rund zwei Kilometer durch das Tal der Kronach bis zu unserer Unterkunft, dem Meister Bär Hotel in Goldkronach.

Nach einem Etappen-Bier und einer heißen Dusche wartet schließlich noch eine kleine Überraschung auf uns. Obwohl in den Gasträumen des Hotels überall festlich gedeckt ist, gibt es hier nichts zu Essen.

Fränkischer Gebirgsweg: Geschlossenes Gasthaus am Marktplatz in Goldkronach
Fränkischer Gebirgsweg: Geschlossenes Gasthaus am Marktplatz in Goldkronach

Insgesamt sieht es essenstechnisch recht düster aus, denn viele Gasthäuser im Stadtzentrum sind geschlossen. Letzte Rettung für hungrige Wanderer: Die Pizzeria „Zum Olli“ am Tennisplatz.

Fränkischer Gebirgsweg – Durchs Obermainische Hügelland nach Bayreuth

Fränkischer Gebirgsweg: Äpfel bei Untersteinach
Äpfel bei Untersteinach

Heute liegen noch einmal rund 19 Kilometer vor uns. Wir verlassen nun endgültig das Fichtelgebirge und wandern durch das Obermainische Hügelland nach Bayreuth. Von unserem Quartier in Goldkronach geht es zunächst zurück zum Fränkischen Gebirgsweg und dann in südlicher Richtung weiter nach Untersteinach an der Warmen Steinach, einem Nebenlauf des Roten Mains.

Der Fränkische Gebirgsweg folgt dem Flusslauf, verläuft inzwischen aber – im Gegensatz zu älteren Beschreibungen – bis zum Taubenhof etwas weiter oberhalb der Warmen Steinach. Beim Golfplatz in Rodersberg zweigen wir ab und wandern in südlicher Richtung zur Fußgängerbrücke über den Roten Main, die uns in die Parkanlage der Eremitage im Bayreuther Stadtteil St. Johannis bringt.

Fränkischer Gebirgsweg: Obstbaum im Obermainischen Hügelland
Fränkischer Gebirgsweg: Obstbaum im Obermainischen Hügelland

Hier ist dann auf jeden Fall ein Zwischenstopp fällig. Wir bummeln ein wenig durch die barocke Parkanlage und genießen das ungewöhnlich sonnige Herbstwetter bei einer Verschnaufpause im Biergarten der Schlossgaststätte.

Anschließend tauchen wir bei einer Führung durch das Alte Schloss in die Welt der Wilhelmine ein und erkunden den Sonnentempel, das Zentrum des Neuen Schlosses (ein ausführlicherer Bericht zu diesen Besichtigungen folgt zu einem späteren Zeitpunkt).

Fränkischer Gebirgsweg: Die Hauptallee der Eremitage Bayreuth
Fränkischer Gebirgsweg: Die Hauptallee der Eremitage Bayreuth

Schließlich schlendern wir durch die Laubengänge und über die Hauptallee zum Ausgang des Hofgartens und weiter zur Bushaltestelle Eremitenhof. Auf den Bus verzichten wir allerdings und wechseln stattdessen wenige Meter weiter auf den Jean Paul Weg, der uns über die Königsallee nach Bayreuth hineinführt.

Am Rand der Altstadt erreichen wir unsere Unterkunft, die Pension zum Edlen Hirschen, wo wir zwei Nächte bleiben. Hier werden wir einen wanderfreien Tag einlegen, endlich unsere miefende Wanderbekleidung waschen und natürlich die Attraktionen der Wagner- und Markgrafen-Stadt Bayreuth erkunden.

Fränkischer Gebirgsweg: Wagner-Figur in Bayreuth
Fränkischer Gebirgsweg: Wagner-Figur in Bayreuth

Fränkischer Gebirgsweg

Fränkischer Gebirgsweg Wegzeichen
Fränkischer Gebirgsweg Wegzeichen

Der 2007 eröffnete Fernwanderweg Fränkischer Gebirgsweg beginnt an der bayerischen Landesgrenze zu Thüringen und führt rund 428 Kilometer durch das nordöstliche Franken. Ebenso wie der Frankenweg beginnt er in Blankenstein / Untereichenstein am Südende vom Rennsteig und Kammweg. Auf der Strecke bis Hersbruck, wo der Fränkische Gebirgsweg erneut auf den Frankenweg trifft, sind hier allerdings über 10.000 Höhenmeter und deutlich mehr Kilometer zu bewältigen.

Das liegt vor allem daran, das der als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifizierte Fernwanderweg im Zickzack durch Franken führt: So verläuft der Fränkische Gebirgsweg zunächst in südöstlicher Richtung durch den Frankenwald nach Waldsassen in der Oberpfalz. Weiter geht es in westlicher Richtung auf Höhen bis über 1.000 Metern durch das Fichtelgebirge nach Bayreuth. Schließlich macht der Weg in einen großen Bogen durch die Fränkische Schweiz und führt dann in südlicher Richtung ins Nürnberger Land. Tipp: Wer in Hersbruck noch nicht genug hat, wandert weiter auf dem Frankenweg bis Harburg am Ostrand der Schwäbischen Alb.

Buchtipp

Fränkischer Gebirgsweg – Rother-Wanderführer
© Bergverlag Rother

Fränkischer Gebirgsweg
von Christof Herrmann
ISBN 978-3-7633-4463-5

Der 158 Seiten starke Rother Wanderführer beschreibt den Fränkischen Gebirgsweg in 21 Etappen, so dass für eine Komplettwanderung („Thruhike“) ein dreiwöchiger Urlaub reicht. Autor Christof Herrmann liefert zunächst Informationen zu Anforderungen, Ausrüstung sowie An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Rother-typisch folgen die ausführlichen Etappenbeschreibungen mit Wegverlauf, Wanderzeiten, Karte (Maßstab 1:100.000) und Höhenprofil sowie Einkaufs-, Einkehr- und Über­nach­tungs­mög­lich­keiten. Infokästen weisen dabei auf Sehenswürdigkeiten hin und liefern knappe, aber hinreichende Hintergrundinformationen zur Region. Öffnungszeiten fehlen ebenso wenig wie Rufnummern und weiterführende Webadressen.

Wir waren damals noch mit der Erstauflage aus dem Jahr 2015 unterwegs. Inzwischen ist der Autor den Weg aber erneut gelaufen, um jede einzelne Information für die 2021 erschienene 2. Auflage zu aktualisieren. Dank der guten Ausschilderung wird sich aber ohnehin kaum jemand verlaufen und auf der offiziellen Website des Wegs gibt es zudem GPS-Daten, in denen die neuesten Änderungen der Streckenführung meist schon enthalten sind.

Wer mehr zur Natur am Fränkischen Gebirgsweg erfahren möchte, dem empfehle ich zudem Geotope in Oberfranken (Erdwissenschaftliche Beiträge zum Naturschutz, Band 2) von Roland Eichhorn, Stefan Glaser, Ulrich Lagally und Johann Rohrmüller. Das Buch ist inzwischen vergriffen, aber auf der Website der Bayerischen Staatsregierung lässt sich die PDF-Ausgabe kostenlos herunterladen.

Linktipp

  • fraenkischer-gebirgsweg.de – Offizielle Website des Wanderwegs mit Etappen-Infos, Wander-Broschüre und GPX-Daten
  • einfachbewusst.de – Impressionen zur Wanderung von Blogger und Buchautor Christof Herrmann (2014)
  • hikr.org – Bericht zur einer Winterwanderung mit Biwak-Übernachtungen (2018)
Werbung & Transparenz: Im Rahmen eines Takeovers der Facebook-Seite "Fränkischer Gebirgsweg" hat HappyHiker live über diese Wanderung berichtet. Ich danke Frau Klemm vom Tourismusverband Franken e.V., die uns im Gegenzug mit der Übernahme von Anreise, Übernachtungen und Verpflegung unterstützt hat. Werbelinks sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Wenn du auf einen dieser Provisions-Links (Affiliate-Links) klickst und über diesen Link einkaufst, erhält HappyHiker eine geringe Provision. Für dich fallen dabei keine Extra-Kosten an. Weitere Infos …

4 Gedanken zu „Fränkischer Gebirgsweg – Von der Luisenburg bis Bayreuth“

    • Hallo Carl, was in der sächsischen Schweiz funktioniert, sollte auch in der fränkischen Schweiz klappen. Viel Spaß beim Zeichnen! Kleiner Tipp: Dieser Abschnitt des Fränkischen Gebirgswegs führt noch durchs Fichtelgebirge. In die fränkische Schweiz gelangst Du auf diesem Weg erst hinter Bayreuth … LG Stefan

      Antworten
  1. Hallo Stefan, wie hatten uns auf der f.re.e beim Blogger-Workshop kurz ausgetauscht. Du hast hier echt tollen Content in einer interessanten Nische. Die meisten Touren die du beschreibts sind mir noch komplett unbekannt. Ich schreibe dir gleich noch eine E-Mail. Auf jeden Fall: Weiter so!

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